Code of Conduct

Code of Conduct - Brückenwind e.V.

Ethik- und Verhaltenskodex für Mitglieder & Repräsentant*innen des Vereins


Unser Ethik- und Verhaltenskodex definiert Prinzipien und Standards, die die grundlegende Zusammenarbeit von Brückenwind e.V. definieren. Von allen Repräsentant*innen, Angestellten und Mitgliedern des Vereins wird erwartet, sich während des Engagements oder der Zusammenarbeit mit Brückenwind e.V. an die hier aufgelisteten Verhaltensregeln zu halten.

Die folgenden Punkte sind ein Ausschnitt aus unserem Code Of Conduct:

Brückenwind orientiert sich an den folgenden Grundwerten und Prinzipien:


  • Wir unterstehen als Verein zunächst den Grundprinzipien der Gemeinnützigkeit. Das bedeutet, dass unsere Tätigkeiten grundsätzlich immer dem Gemeinwohl dienen und nicht eigennützig oder profitorientiert organisiert sind. Spendengelder und Finanzierungen durch Fördermitgliedschaften werden ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwendet.
  • Wir bemühen wir uns um möglichst niedrigschwellige Zugangsmöglichkeiten zu unserer Arbeit und adressieren stets alle Bereiche der Gesellschaft. Dabei sind explizit Perspektiven und Zugangsbarrieren von strukturell benachteiligten Personengruppen in Betracht zu ziehen. Unsere Arbeit verfolgt daher in ihrer Ausrichtung grundsätzlich das Ziel, möglichst barrierearm ausgerichtet zu sein und entsprechend für alle Mitglieder der Gesellschaft, unabhängig von sozio-ökonomischen Status, Bildungsstand, Alter, Gesundheit, Religionszugehörigkeit, Sprachkenntnissen etc. zugänglich zu sein.
  • Unser Verein steht für grundsätzliche Diskriminierungsfreiheit in der Gesellschaft ein. D.h. wir positionieren uns gegen jegliche Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wir befassen uns mit komplexen Gewalt- und Diskriminierungsdynamiken in unserer Gesellschaft und möchten diese im Rahmen unserer zielgerichteten Arbeit auch adressieren und bekämpfen. Dabei ist uns bewusst, dass wir als Teil der Gesellschaft innerhalb der historisch, sozial und politisch verankerten Machtstrukturen keinen gänzlich sicheren Raum schaffen können, in denen diese Gewaltformen keine Rolle spielen. Wir können sie jedoch anerkennen und thematisieren. Wir erheben dementsprechend den grundsätzlichen Anspruch an unsere Zusammenarbeit, einen unter Anbetracht dieser Aspekte möglichst diskriminierungsfreien Raum zu kreieren und uns und unseren Mitmenschen stets gleich, mit Achtung und Respekt zu begegnen. Diesen Anspruch der Diskriminierungsfreiheit möchten wir in unserer öffentlichen Arbeit auch an unsere Mitmenschen kommunizieren und stellen.
  • In der grundsätzlichen Ausrichtung entgegen postkolonialer Dimensionen von internationaler Freiwilligenarbeit und der Kritik an etablierten Phänomen wie dem White Saviourism und Voluntourismus, beziehen wir eine politische Position, die strukturellen Rassismus und das historisch verankerte Kolonialerbe Europas problematisieren und bekämpfen möchte. Die in dieser Position inbegriffenen grundlegenden Kritikpunkte und Forderungen sind unter "Brückenwinds kritische Perspektive" ausformuliert. Grundsätzlich soll dieser Minimalkonsens von allen Repräsentant*innen und Mitgliedern Brückenwinds vertreten und auch so nach außen repräsentiert werden.
  • Abseits dieser konsensualen allgemeingültigen Grundprinzipien gilt eine politische, weltanschauliche, religiöse (Wert-)Neutralität in unserer Zusammenarbeit für alle Mitglieder und Repräsentant*innen.
  • Brückenwind verpflichtet sich zur Einhaltung der einschlägigen nationalen und internationalen Gesetze sowie zur Achtung der Autorität der zuständigen Institutionen des Gastlandes bei Freiwilligenkooperationen. Darüber hinaus verpflichtet sich Brückenwind, bei der Anwerbung von Mitgliedern und Freiwilligen gebührende Sorgfalt walten zu lassen. Brückenwind duldet nicht, dass ihre Mitarbeiter*innen und Freiwilligen gegen geltendes Recht und die oben beschriebenen ethischen Standards verstoßen.